Go for Guide: Vielfalt braucht Ausführlichkeit

2020 hat der Hotelverbund seinen ersten Embrace Hotelguide herausgegeben. 116 Seiten geballte Informationen, Adressen und Fotos, liebevoll und sehr gut leserlich gestaltet. Wir haben bei Timo Witt, Alexander Tränkmann und Bernd Kerkhoff vom Vorstand der Embrace Hotels nachgefragt.

Wie kam es dazu, einen solchen umfangreichen Hotelguide aufzulegen?

Timo Witt: Mit der Idee beschäftigen wir uns seit mehreren Jahren, denn bislang nutzten wir einen sehr kleinen Prospekt mit Listenansicht, der nur wenig über uns aussagte. Und weil immer mehr Gäste großes Interesse an einem solchen Guide zeigten, sind wir in die konkrete Planung gegangen.

Alexander Tränkmann: Der Inklusionsgedanke, der uns alle verbindet, wird in den einzelnen Häusern so unterschiedlich umgesetzt, dass es einfach nicht mehr reicht, nur davon zu erzählen oder auf die Website zu verweisen. Der neue Guide sagt deshalb sehr viel über jedes einzelne Haus aus. Das war uns wichtig, denn wir unterscheiden uns in der Andersartigkeit unserer Betriebe, von der Jugendherberge bis zum Wellnesshotel. Abgesehen von der Hotelübersicht in jedem Hoteljournal gab es bisher nichts Vergleichbares, das wir unseren Gästen zum Stöbern und Nachhause-Nehmen mitgeben konnten.

Die gedruckte Broschüre ähnelt einem Katalog, ist groß, umfangreich und voller Informationen. Gibt es den Guide auch online?

Bernd Kerkhoff: Ja, das muss heute sein. Das pdf steht auf unsere Homepage zur Ansicht sowie zum Download bereit und liegt als Druckexemplar in den Häusern aus. Wir sind überzeugt, dass die gedruckte Version in jedem Fall ihre Berechtigung hat. Zu der Gestaltung ist noch zu sagen, dass wir ganz gezielt auf die Schriftgröße, die Textabstände und die Bildsprache geachtet haben, damit der Guide sowohl den Gästen als auch unseren Mitarbeitenden mit Beeinträchtigungen gerecht wird. Den größten Anteil an der aufwändigen Umsetzung und redaktionellen Arbeit hat Ariane Zeuge aus der Embrace Geschäftsstelle, sie hat viel Zeit und Geduld in dieses Projekt investiert.

Der Erscheinungstermin fiel genau in die Zeit des ersten Lockdowns. Wie problematisch war das?

Bernd Kerkhoff: Das war natürlich denkbar ungünstig, aber der Großteil der insgesamt 5.000 Exemplare wurde an alle Mitgliedsbetriebe verteilt – auch wenn die Weiterreichung an die Gäste aufgrund der Schließung im Moment manchmal schwierig ist. Dennoch gibt es Häuser, wie beispielsweise in Augsburg, die zurzeit Gäste beherbergen und schon Exemplare nachgeordert haben, weil das Interesse so groß ist.

Alexander Tränkmann: Unser größter Wunsch ist es, dass unseren Gästen der Guide gefällt, dass sie ihn mitnehmen und sich Zeit dafür lassen, ihn durchzublättern und die einzelnen Häuser kennen zu lernen.

Timo Witt: Wer sich für unseren Hotelguide interessiert, kann sich bitte direkt an die Embrace-Geschäftsstelle wenden, Ariane Zeuge versendet ihn jeweils gern per Post. Wir hoffen sehr, dass der Guide als besondere Mitgabe unseren Verbund noch mehr publik macht und viele Menschen erreicht, die sich für inklusive Hotels interessieren.

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